Phasenmodell

Eine Mediation nach dem HARVARD-Prinzip folgt dem Grundsatz, dass ein Konflikt eine Sachebene und eine Gefühlsebene hat, die möglichst getrennt behandelt werden sollen. Sie verläuft grundsätzlich in mehreren verschiedenen Phasen, um zur Konfliktlösung zu kommen.

Vorgespräch:

Rahmeninformationen, Kosten- und Terminvereinbarung (häufig telefonisch); Mediationsvertrag etc.

Sicheren Rahmen schaffen

Informationen zum Ablauf, Rolle des Mediators, Gesprächs-regeln, sicherer Rahmen, Vertraulichkeit, Selbstverantwort-lichkeit der Parteien (Medianden)

Konfliktdarstellung

Die Beteiligten schildern ihre Sichtweise, stellen die Positi-onen dar. Der Mediator fasst Gehörtes zusammen und benennt zu behandelnde Themen. Gemeinsam einigt man sich über weiteres Vorgehen und das Thema.

Interessen und Bedürfnisse

Der Mediator erfragt die Gefühle, Interessen und Bedürf-nisse, die hinter den Positionen stehen und arbeitet evtl. konkrete Wünsche aneinander heraus. Es werden Gemein-samkeiten festgestellt und gegenseitiges aktives Zuhören angeleitet.

Lösungsfindung und Vereinbarung

Der Mediator moderiert eine freie Ideensammlung (Brain-storming), die Konkretisierung der Ideen und deren Verhand-lung und daraus die Suche nach einer gemeinsamen Lösung. Es folgt die konkrete Vereinbarung und deren Sicherung (schriftliche Fixierung).

Nachgespräch:

Aktueller Stand? Wie wurde die Vereinbarung umgesetzt? 

Selbstverständlich kann bei Bedarf und gegenseitiger Zustimmung von diesem Modell abgewichen werden.